König Artus und sein Schwert Excalibur, die Ritter der Tafelrunde, die schöne Guinevere, die Hexe Morgain und die Mysterien von Avalon: klangvolle Namen, die bei jedem Freund mythischer Epen sofort Bilder im Kopf entstehen lassen - und die tatsächlich immer wieder über TV-Bildschirme oder Kinoleinwände flimmerten, zuletzt mit Clive Owen als Titelheld.
Nun hat sich Guy Ritchie, der schon dem Kultdetektiv "Sherlock Holmes" einen zeitgemäßen neuen Anstrich verpasste, den legendären Stoff vorgenommen - und er will ihn in noch nie dagewesener, epischer Breite erzählen: Gleich sechs Kinofilme soll seine Version der Artus-Sage umfassen!
Schon seit 2010 ist Ritchie an dem Projekt dran. Jetzt hat Autor Joby Harold einen Drehbuchentwurf für den Auftaktfilm vorgelegt. Harold hat zuletzt das Skript für den visionären SciFi-Thriller "Edge of Tomorrow" mit Tom Cruise geliefert. Als Produzent mit an Bord ist Hollywood-Größe Akiva Goldsman ("Mr. & Mrs. Smith", "I Am Legend", "Paranormal Activity").
Das Besondere an der geplanten Filmreihe: Sie stützt sich direkt auf die Buchvorlage, die unter Experten als die detaillierteste und beste gilt: "The Book of King Arthur and His Noble Knights of the Round Table", das Thomas Malory um 1470 im Tower of London schrieb und das 1485 postum als "Le Morte d'Arthur" veröffentlicht wurde. Erstmals erschien die Geschichte des sagenumwobenen Königs darin in prosa. Bis dahin wurde sie vornehmlich in Liedern und Gedichten überliefert.
Die Messlatte des Projekts liegt natürlich enorm hoch - nicht nur, weil die Artus-Sage Allgemeingut ist und fast jeder seine eigene Vorstellung vom britischen Großkönig hat, sondern auch, weil sich bei sechs Filmen im Fantasy-Genre unweigerlich der Vergleich mit Peter Jacksons Mittelerde-Saga aufdrängt, die gerade mit "Der Hobbit: Smaugs Einöde" höchst erfolgreich in die fünfte Runde gegangen ist.
Andererseits: Wenn dort im Dezember mit "Hin und zurück" zum finalen Auftritt von Bilbo, Gandalf, Elben und Zwergen geläutet wird, sind die Fans sicher bereit für das nächste große Heldenepos… |
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