Titel: Dune 2
Kategorie: Echtzeitstrategie
Hersteller: Westwood
Erschienen: Februar 1993
Systemanforderungen: MS-DOS PC, 286er 12Mhz, 640KB Ram, VGA
Kurzinfo:
Westwood schrieb mit diese Titel im Jahre 1992 Computerspielgeschichte und begründete ein neues Genre dass sich noch heute großer Beliebtheit erfreut: Die Echtzeitstrategiespiele. Neuartiges Gameplay gepaart mit einer interessanten und vorallem motivierenden Handlung, die vom Kampf der guten Atreides, den hinterhältigen Ordos und der bösen Harkonnen erzählt fesselten Spieler Wochenlang vor den Monitoren.
Das Spiel:
Mit Dune 2 schuf Westwood 1992 ein Genre, dass sich heute allergrößter Beliebtheit erfreut: das Genre der Echtzeitstrategiespiele. Zwar gab es auch ein Dune 1 von Cryo Interactive, das ging aber trotz guter Grafik wegen üblem Gameplay in der Masse der unbedeutenden Spiele unter. Lediglich die lose Anlehnung an die Romanvorlage von Frank Herberts "Der Wüstenplanet" war beiden Spielen gemein. Obwohl Dune 2 mit innovativen Ideen nur so um sich schmiss, verkannten viele Spielezeitschriften das Potential des Spiels, nämlich dass es im Gegensatz zu den üblichen rundenbasierten Games viel actionorientierter war und dass man, wenn man einmal angefangen hatte zu spielen, nicht mehr davon loskam. Doch trotz recht verhaltener Kritiken schlug Dune 2 bei den Spielern ein wie eine Bombe, wurde mit zum meistgezockten Spiel des Jahres und begründete somit den Boom von Echtzeitstrategiespielen.
Die Features:
Viele Features von Dune 2 waren 1992 einzigartig: so z.B. der Basisbau, das Upgraden von Gebäuden und Einheiten, der Abbau von Ressourcen (in diesem Fall das Gewürz Melange), die Carryall-Einheit (gibt's nur in Westwood-Spielen), oder das Erforschen der zu Beginn von einem schwarzen Schleier verdeckten Umgebung. Ausserdem führte nicht blindes Losstürmen auf des Gegners Basis zum Ziel, sondern die richtige Mischung der Einheiten war ausschlaggebend für den Erfolg. Doch auch mit einer Elite-Armee musste man aufpassen, denn die gefräßigen Sandwürmer konnten im letzten Moment ja noch die Lieblingseinheit verschlingen.
Die Parteien:
Die motivierende Story, die vom Kampf der guten Atreides, der hinterhältigen Ordos und der bösen Harkonnen um den Planeten Arrakis und dessen begehrtes Gewürz handelte, war das i-Tüpfelchen des Spiels. Jede Partei hatte bestimmte Stärken und Schwächen und verfügte später über Sondereinheiten und -attacken. Bei den Atreides war es der Schallwellen-Panzer und die Unterstützung der Fremen; die Ordos konnten auf den mit Nervengas bestückten Deviator sowie den Saboteur zurückgreifen; und die Harkonnen durften mit ihrem schweren Devestator und der Rakete alles dem Erdboden gleichmachen. Zudem wies Dune 2 schon jene Charakteristika auf, die später zum Markenzeichen für Westwood-Spiele werden sollten: die schönen Intro-, Zwischen- und Extrosequenzen, teils mit Sprachausgabe, die die Atmosphäre positiv beeinflussten.
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