Für Bild-am-Sonntag-Kolumnist Peter Hahne ist das im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung geplante Verbot von "Killerspielen" der einzig richtige Weg. Die Erwachsenenwelt müsse Spiele wie Counter-Strike gar "ächten wie reale Gewalt".
Was Hahne fehlt, ist eine schlüssige Grundlage für seine Behauptungen. Er führt den Kriminologen Christian Pfeiffer an, der behauptet, Spiele würden eine gefährliche Macho-Kultur fördern, die Alltagsgewalt akzeptiere. Andererseits räumt Pfeiffer ein, "dass es keine wissenschaftlichen Beweise für den Zusammenhang zwischen virtueller Gewalt und realer Brutalität gibt." Das Argument von Verbotskritikern, der deutsche Jugendschutz sei weltweit der schärfste, wiegelt er unbegründet ab: "Das reicht offenbar nicht."
Bildblog.de weist zudem auf Fehler des Autors hin."Er behauptet, das Computerspiel Counter-Strike sei "nur zu gewinnen, wenn man (…) mindestens fünf Menschen tötet", das ist schlichtweg falsch: Counter-Strike (dessen Hauptinhalt laut Bundesprüfstelle übrigens nicht das Töten ist) lässt sich selbst dann "gewinnen", wenn am Ende alle virtuellen Spielfiguren quicklebendig sind.
Was meint ihr dazu?





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